„MONSTER UND PHANTASTISCHE WESEN“
Violons Barbares – wild, ungestüm, feurig, ungezügelt, vor allem aber: verteufelt gut!
Sie sind zu dritt – ein Mongole, ein Bulgare und ein Franzose. Aber es ist, als würde uns ein ganzer Stamm wilder Reiter mit Geigen auf dem Rücken und Trommeln in den Koff ern durch die Steppe
Asiens und den Balkan führen.
Ihre Musik strahlt einen einzigartigen, kraft vollen Zusammenhalt und eine überbordende Begeisterung aus. Von der Tollheit der Balkantänze bis zu den Rhythmen der Wüste, die von Punkrock-Riff s unterbrochen werden, galoppiert Violons Barbares von den mongolischen Steppen bis vor die Tore Europas.
Erfrischend, brillant, berauschend!
Der Klang von Streichinstrumenten kann - befreit vom Umfeld eines zähmenden, großen Orchesters - an die urtümlichsten Schichten menschlichen Musikerlebens rühren. Nur drei Musiker braucht es, um
hierfür den Beweis anzutreten. Violons Barbares geleitet in ein überraschendes, überwältigendes Reich, führt ehemals getrennte Traditionen zu einer quasi archaischen Moderne zusammen
Dimitar Gougov (Gadulka, Viola, Sensula, Dombra, Gesang) wurde 1977 in Silistra, Bulgarien, geboren. 2008 gründeten er zusammen mit dem Perkussionisten Fabien Guyot und Enkhjargal
Dandarvaanchig das Trio Violons Barbares.
Gadulka (bulgarische Fidel) ist ein gestrichenes Saiteninstrument, dessen Form an ein mittelalterliches Rebec, eine Schalenhalslaute, erinnert. Sie hat drei Melodiesaiten und je nach Region bis
zu 11 Sympathie- oder Resonanzsaiten. Diese sehr dünnen Saiten werden nicht mit dem Bogen gestrichen oder gegriff en, sondern ihre Schwingung entsteht durch die Vibrationen der klingenden
Hauptsaiten.
Dandarvaanchig Enkhjargal (Morin Khoor, Khoomei-Kehlgesang), geboren in Ulan Baator, Mongolei, wuchs Dandarvaanchig Enkhjargal im Norden, in Altanbulag, mit seiner Familie und deren Schaf- und Pferdeherden auf. Er studierte Musik am Konservatorium von Ulan Baator und war Schüler des berühmten Morin-Khoor-Meisters Professor Jamjan. Heute tritt er als Solist und in verschiedenen Formationen auf, darunter Violons Barbares, das Quartett von Henri Tournier und die Violons du Monde von Mathias Duplaissy und mit Harfenspieler Park Stickney (SOUND25 am 24.3.25 in Waldkirch). Morin Khoor (traditionelle mongolische Pferdekopfgeige) hat nur 2 Saiten und ist ein Nationalinstrument der Mongolei. Ihre Ursprünge gehen auf die Nomadengesellschaft zurück, sie ist in allen Regionen des Landes vorzufinden.
Fabien Guyot (Percussion, Gesang) studierte in Nizza und Straßburg zeitgenössische Perkussion und entdeckte parallel dazu die iranische und maghrebinische Perkussion. Mit "Bonobo et Tambours
d'Eau" (Solo für Schlagzeug und Marionette) wagte er den Sprung ins Kindertheater, mit "La Visite Musicale" (inszeniertes Schlagzeugtrio) erfolgte sein Einstieg ins Musiktheater. Derzeit
ist er in "Bout des doigts" zu sehen, einem Duo mit dem Perkussionisten Etienne Gruel und der Blue Grass-Band "Dear John Hardy".